ECHT GRÜNE SUV

Mit ihren mietbaren Bank-Pflanzen-Kombinationen belebt CITY DECKS Straßen und Plätze.

Städte brauchen mehr SUV, behauptet Wulf Kramer, Geschäftsführender Gesellschafter von CITY DECKS (Livable Cities GmbH), die mit Bank-Baum-Kombinationen Leben in graue Städte bringt. Kramer meint: „SUV wie Social Urban Values“, denn schließlich geht es um Grün und Gesprächsmöglichkeiten in Fußgängerzonen und auf Plätzen – und nicht um große Autos. CITY DECKS bietet mehr als nur ein bloßes Stadtmöbel, sondern eröffnet Chancen, die Asphalt-und-Stein-Ödnis vieler Straßen aufzubrechen, ohne gleich mit dem Bagger anzurücken. Die bepflanzten Mietmöbel aus Holz werden zu Mietspielern auf dem Weg zu einer grüneren, lebenswerteren Umgebung: Wie geschaffen für die diesjährige munich creative business week (mcbw) mit ihrem Motto „How to co-create with nature“.

Vor dem Ruffinihaus am Rindermarkt entstanden neue Sitzlandschaften. Die insgesamt fünf Module aus unterschiedlichen Serien wurden sofort angenommen, „sind mittlerweile abgebaut und stehen zur Miete in anderen Städten“, sagt Wulf Kramer, der von der Kooperation mit der mcbw schwärmt. Da gehe es um lebenswertere Städte – und den gemeinsamen Weg dahin.

Ideen wachsen

Grüne Oasen statt Asphalt – die Idee kommt bei immer mehr Kommunen an. In knapp 200 Städten stehen die grünen Bänke mit ihren Plattformen, Tischchen und Spieleinheiten. 2020 gegründet, bezeichnet sich CITY DECKS immer noch als Start-Up, beschäftigt aber in Büro und Werkstatt inzwischen über 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wie kam es zu der Idee mit den beweglichen Baumbänken, die Schatten spenden und Gespräche anregen? Die beiden Gründer und Architekten Robin Woll und Wulf Kramer beschäftigen sich schon mehr als zehn Jahre „mit der Aktivierung und Attraktivierung öffentlicher Räume“. Anfänglich waren es einfache Pop-Ups und temporäre Interventionen. Daraus wuchs die Idee, für solche Aktionen ein eigenes Produkt zu entwickeln. Die erste Parklet-Serie AUSGEPARKT erhielt 2019 sofort einen Innovationspreis, im Frühjahr darauf gründeten sie das Unternehmen CITY DECKS. Ihre Innovation: „eine skalierbare Produkt-Lösung, die es ermöglicht, ohne individuelle Planungen Räume zu transformieren.“ Erster Kunde war Ende 2020 das Zukunftsnetz NRW. Seitdem gibt es CITY DECKS beispielsweise in Berlin, Heidelberg, Karlsruhe, Wiesbaden, Frankfurt, Augsburg und eben auch in München.

 

CITY DECKS bietet mehr als nur ein bloßes Stadtmöbel, sondern eröffnet Chancen, die Asphalt-und-Stein-Ödnis vieler Straßen aufzubrechen, ohne gleich mit dem Bagger anzurücken.

Mietbares Grün

Längst gibt es mehr als nur eine modulare Serie. Bestseller ist das Modulsystem DRAUFGESETZT mit seinen Sitzbänken, Pflanzbeeten und kleinen Tischen, die dazu einladen, eine spontane Pause zu machen, mit Freunden zu quatschen oder einfach mal abzuhängen. Das flexible Set findet sich auf Plätzen in Straßenräumen ebenso wie in Foyers und auf Dachterrassen, ein echter Allrounder eben. „In Kooperation mit der UEFA stehen während der EM einige unserer Möbel in Stuttgart“, sagt Wulf Kramer. Superblocks und Sommerstraßen sind im Kommen, „und vor allem das Angebot, unser Mobiliar mieten zu können, wird sehr gut angenommen.“ Die Geschichte von CITY DECKS geht weiter. Längst sind europäische Städte im Visier: Paris, Wien oder auch Kopenhagen. Und auch auf der Produktseite sehen sie noch Stellschrauben, um noch „effizienter, innovativer und zirkulärer“ zu werden. Schöne Aussichten für Sommerstädte, die zu großen Wohnzimmern werden, die wir alle bespielen.

Für die mcbw 2024 hat CITY DECKS vor dem Ruffinihaus am Rindermarkt mit den Modulen DRAUFGESETZT, MITGEMACHT und ABGEKÜHLT eine temporäre Sitzlandschaft entstehen lassen. 

Mehr Informationen unter citydecks.de