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3 FRAGEN AN 

KISKA MUNICH

Sanna Haider und Julian Herget, Strategic Product Manager und Managing Partner KISKA Munich

Wie definiert ihr „Nachhaltigkeit“?

Wir übersetzen Nachhaltigkeit mit Langlebigkeit und möglichst geringem Impact. Darum entwickeln wir Strategien und kreative Lösungen für Produkte und Marken, die kommen, um zu bleiben. Bis zu 80 Prozent des Fußabdrucks eines Produktes werden bereits in der frühen Designphase entschieden und genau da setzen wir an. Unser Anspruch ist: Impact erzielen, indem wir Impact verringern. Langlebige Produkte mit Qualität und zeitlosem, markenspezifischem Design sind zudem der Kern jeder starken Marke.

 

Bis zu 80 Prozent des Fußabdrucks eines Produktes werden bereits in der frühen Designphase entschieden und genau da setzen wir an.

 

Ist „circular“ das neue „nachhaltig“?

In Strategie, Produktdesign und Produktentwicklung besinnt man sich wieder darauf. Das ist gut so. Es ist ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeit, aber nicht das neue „nachhaltig“. „Circular“ bedeutet, dass möglichst alles wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird. Dieses Konzept ermutigt Marken, von Anfang an Lösungen für das Ende des Lebenszyklus zu erarbeiten. Doch Nachhaltigkeit hat viele Facetten – und zirkulare Innovationen müssen für Kund:innen individuell entwickelt werden.

 

Wie überwindet KISKA Widerstände gegen Nachhaltigkeit – außerhalb und innerhalb des eigenen Unternehmens?

Mit starken Strategien und Kreativität. Gegen eine gute Idee kommt man fast nicht an. Nachhaltigkeit ist kein „Nice to have“, sondern ein „Must-have“! Leider wird es oft negativ assoziiert: hohe Kosten, unbekannte Prozesse, neue Materialien oder strikte Vorlagen des European Green Deals. Wir bleiben hartnäckig und zeigen konkret auf, wie Nachhaltigkeit für Marke und Produkt einen Mehrwert schafft und zudem wirtschaftlich ist.